Seine zukünftige Adoptivmutter Sabine aus Wiesbaden ahnte zu dem Zeitpunkt noch nichts, erst im Sommer erfuhr sie durch uns von dem Schicksal der Schlachtfohlen.
Sie entschied sich zuerst für ein Kaltblutfohlen, das bereits bei einem Schlachter in Deutschland auf den Transport nach Italien wartete. Schon hier fiel ihr schwer, zu entscheiden, welches von 4 Fohlen sie retten sollte - glücklicherweise konnten wir alle 4 vermitteln, ehe der LKW nach Italien startete. Dann überlegte sich Sabine, dass ein Fohlen doch auch einen Spielgefährten haben sollte und entschloss sich, auch einem Freiberger das Leben zu schenken.
Sie sagte mir, ich solle das Fohlen für sie aussuchen, sie wollte nicht noch einmal Herr über Leben und Tod sein... Ich fragte sie, wie es denn aussehen sollte - groß oder klein, schlank oder stämmig...? Schlank sollte er sein und - ach, eigentlich war es völlig gleich.
Ich habe mich dann entschieden, dass es Petit Loup sein sollte, der "Kleine Wolf".
Auch mit Sabine habe ich unzählige Mails getauscht und Stunden am Telefon verbracht, sie war so nervös und konnte es nicht mehr erwarten, bis er endlich da war.
Heute sind die 2 Fohlen ein eingeschworenes Team und Sabine hat viel Freude mit ihren beiden Rotzlöffelchen, auch das schmale Wölfchen hat sich prima entwic-kelt und ist ihr ganzer Stolz. Ich höre sehr häufig von den Dreien und es macht ries-igen Spaß, diese Briefe zu lesen. Einmal schrieb sie, dass die beiden ein neues Spiel entdeckt hätten, es hieß "Wer schmeißt Mama als Erster in den Dreck?" und alle hatten riesigen Spaß dabei!
Gern stellen wir Kontakt zu Sabine her, um die Fohlen vor Ort zu besichtigen und
Erfahrungen auszutauschen!
Conny von Zur Mühlen, KoMeT e.V
August 2005